Etwa einmal pro Jahr sollte ein Klavier von einem Klavierstimmer gestimmt werden.
Schwankungen
in der Luftfeuchtigkeit
Im Normalfall ist ein Klavier einer Zuglast von ca. 21 Tonnen kN ausgesetzt. Durch Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit verziehen sich Raste, Resonanzboden und Stege. Da die Saiten mit dem Steg verbunden sind, werden sie automatisch im Winter bei trockener Luft etwas nach unten, im Sommer eher nach oben gedrückt. Leider aber nicht gleichmäßig. Daher können auch plötzlich recht starke Verstimmungen auftreten.
Gehör ist nicht
das Wichtigste
Gehör ist übrigens – anders als viele denken – nicht das Wichtigste beim Klavierstimmen. Ein feines Gehör haben auch Musiker. Der Klavierstimmer muss darüber hinaus ein inniges Verhältnis zum Stimmwirbel haben und sein Handwerk verstehen.
Stimmtechnik
entscheidend
Die größte Kunst beim Klavierstimmen liegt darin, den Wirbel präzise in die gewünschte Position zu bringen. Bruchteile von Millimetern sind hier entscheidend, die richtige Stimmtechnik ausschlaggebend. Nur wenn die Saite in der klingenden Länge als auch den Anhängen eine gleichmäßige Spannung aufweist, wird die Stimmung halten und der Klavierstimmer hat seine Arbeit erfolgreich erledigt.